Der ASV Bad Mitterndorf führt zur Winterpause das Spitzenfeld in einer engen Oberliga Nord an. 30 Punkte aus 13 Spielen stellen eine mehr als solide Ausbeute dar. Zurücklehnen ist ob der Tabellensituation allerdings nicht angesagt. Das weiß auch Andreas Schmid, Trainer der Bad Mitterndorfer, mit dem wir uns über den Herbst sowie die Erwartungen für die Rückrunde unterhalten haben.

Schmid, der über die UEFA-A-Lizenz verfügt, übernahm im vergangenen Sommer den Posten des Cheftrainers und weist darauf hin, dass bereits in den letzten Jahren in Bad Mitterndorf gut gearbeitet worden sei. Seine Mannschaft schaffte es, heuer nahtlos daran anzuknüpfen. "Wir haben grundsätzlich sehr solide gespielt und hatten hier und da auch das nötige Quäntchen Glück, das du im Fußball brauchst", analysiert Schmid. Wichtige Punkte sammelte Bad Mitterndorf vor allem gegen die direkten Konkurrenten. Gegen die die restlichen Teams aus den Top 5 stehen drei Siege zu Buche, die Kapfenberg Amateure fügten dem ASV die einzige Niederlage der Hinrunde zu. Erster Verfolger ist nun der FC Kindberg-Mürzhofen, der als Zweitplatzierter eine beachtliche Tordifferenz von 52:16 vorzuweisen hat und nur einen Punkt hinter Bad Mitterndorf liegt.

Im steirischen Fußball herrscht die gängige Meinung, wonach die Oberliga Nord die schwächste der fünften Spielklassen sei. Schmid geht mit dieser Ansicht d´accord: "Im Grunde stimmt das. Man hat ja gesehen, wie schwer sich die obersteirischen Aufsteiger in die Landesliga in den letzten Jahren getan haben. Schladming macht es aber in dieser Saison bislang ganz gut." Für Bad Mitterndorf ist die Aufstiegsfrage noch nicht geklärt. Schmid möchte diese der Vereinsführung überlassen, gibt jedoch zu, dass er dem Aufstieg aus wirtschaftlicher Sicht etwas skeptisch gegenüber steht. Transfertechnisch soll sich im Winter in Bad Mitterndorf nichts tun. "Wir warten noch auf die Rückkehr unserer Dauerverletzten und dann wollen wir im Frühjahr ordentlich weiterarbeiten", so Schmid. Eine Endplatzierung unter den besten drei Teams der Liga sei das sportliche Ziel.

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